Emil Senkel

über Schule, Scheitern und die Kunst, sein Ding zu machen

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»In der Schule lernt man, dass man da arbeiten muss, wo man schlecht ist. Aber im echten Leben ist es genau anders: Man muss da arbeiten, wo man wirklich gut ist.«
– Emil Senkel
»Ich kann nichts verlieren. Ich bin ja noch so jung.«
– Emil Senkel
»Man muss immer ein Ziel haben, wofür man arbeitet. Sonst weiß man nicht, wohin die Reise geht.«
– Emil Senkel

Unsere Begegnung

Immer, wenn wir Leuten davon erzählt haben, dass Emil mit 17 Jahren sein eigenes Restaurant eröffnet hat, wollten sie das kaum glauben – der beste Hinweis darauf, dass er auf jeden Fall ins Magazin gehört. Inzwischen ist er 20 und kann ganz sicher so einige Geschichten von seinem außergewöhnlichen Weg erzählen. Unglaublich gespannt machen wir uns deshalb auf den kurzen Weg nach Berlin Moabit. Dort schließt uns Emil zwei Stunden vor der Öffnungszeit die Tür seines frisch renovierten Restaurants Chez Emil auf.

Schon mit 12 Jahren begann Emil, für seine Eltern und Geschwister zu kochen. Mit 15 Jahren hat er aus der Leidenschaft ein erstes Geschäftsmodell gemacht. Um sich Taschengeld zu verdienen, kaufte er die Zutaten selbst ein, kalkulierte einen Preis für seine Gerichte und verkaufte sie an seine Eltern. So hat Emil also nicht nur kochen, sondern auch unternehmerisches Denken gelernt. Und so startete er bestens vorbereitet in seine ersten Praktika in Restaurant- und Hotelküchen in Deutschland und Frankreich. Einer Ausbildung zu seinem Traumberuf Koch stand also nichts entgegen. Doch dann ließ er sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz darauf ein, vorher sein Abitur fertig zu machen und der Sinkflug seiner Motivation für die Schule war nicht mehr aufzuhalten.

Als er letztendlich mit seinen schulischen Leistungen nicht für’s Abitur zugelassen wurde, ergab sich plötzlich eine Möglichkeit, ein Café in Berlin Moabit selbst zu renovieren und zu betreiben. Das war Emils große Chance und die wusste er zu nutzen. Mit allen Ersparnissen und einem Erbe seiner Uroma investierte er schließlich in die Geräte, die er brauchte, um seinen Gästen professionell ein ganzes Menü französische Gerichte anbieten zu können. Weil er zu dem Zeitpunkt 17 Jahre alt war, nannte er sein Restaurant „Suite Seventeen“, später dann „Chez Emil“. Und weil wir nicht die einzigen sind, die die Gründungsstory des inzwischen 20-Jährigen so beeindruckend finden, zieht sie immer wieder interessierte Gäste an, die nicht selten zu Emils Stammkundschaft werden.

In seinem Restaurant spricht er mit uns über seine Ansichten, Herausforderungen und Lektionen auf dem Weg.

Interview mit Emil Senkel Alter 20 Jahre (2023) Redaktion Florian Saeling Fotos Max Saeling Heft 1/2023

Mentling Interview mit Emil Senkel

Kommentare

Ich war da auch schon. Emil ist voll nett.

Keinen Bock mehr aufs Abi und dann einfach mal ein Restaurant aufmachen. Nice Story Emil!

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